Käsespätzle! mit herzhaften Schmorzwiebeln

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Käsespätzle! Saftiger Auflauf mit frischen Spätzle, Bergkäse und wirklich herzhaften Schmorzwiebeln mit einer Sternanis verfeinert. Davon kann sich mein Mann nicht satt essen. Er wurde ja auch bayerisch Sozialisiert, ich hingegen musste die Kochkunst des Käsespätzles erst erlernen. Da es nur optimiert werden kann, das aktuelle Rezept von mjam-mjam! das sicher satt macht.  Pfiatti, der Berg ruft!

 

REZEPT

für 4

Zubereitung: 30 Minuten

ZUTATEN

150 g Butter

Muskat

2 Pk. frische Spätzle, Kühlregal

4 Zwiebeln

1 Sternanis

4 Petersilie, Blättchen abgezupft und gehackt

Reichlich Emmentaler, gerieben

Bergsalz und Pfeffer

ZUBEREITUNG

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Schritt 1: Eine große Auflaufform oder kleine, ofenfeste Förmchen mit wenig Butter einstreichen und mit dem Muskat bestreuen. Den Ofen auf 120 Grad vorheizen und die Auflaufform bzw. kleinen, ofenfesten Förmchen hineinstellen.

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Schritt 2: Die frische Spätzle nach Packungsanleitung zubereiten, abgießen und kurz abtropfen lassen. Dann abwechselnd mit dem Käse in die vorgewärmte Form bzw. kleinen Förmchen einschichten. Zum Schluss noch mal reichlich Käse auf die letzte Schicht Spätzle streuen. Salzen und Pfeffern nicht vergessen. Die Ofentemperatur auf 180 Grad erhöhen und die Käsespätzle 10-15 Minuten garen, bis der Käse geschmolzen ist und leicht bräunt.

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Schritt 3: In der Zwischenzeit die Zwiebeln enthäuten und in dünne Streifen schneiden. Die restliche Butter mit Sternanis in einer Pfanne erhitzen erhitzen und die Zwiebeln darin ca. 10 Minuten braun braten. Den Sternanis aus der Pfanne entfernen und die Petersilie untermischen. Darauf achten den Sternanis rechtzeitig aus der Pfanne herauszufischen, weil er sonst zu stark würzt.

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Schritt 4: Die Zwiebeln zu den Käsespätzle servieren. Wer mag, kann die herzhaften Schmorzwiebeln auch mit den Spätzle in die Form bzw. kleinen Förmchen einschichten. Und zwar, in dieser Reihenfolge: Spätzle – Salz und Pfeffer – geschmorte Zwiebeln – Käse. WIr bevorzugen die zweite Variante, da uns die Käsespätzle ohne die geschmorten Zwiebeln eingeschichtet zu haben, zu trocken ist.

Aha!

Den Sternanis nicht mit unserer Anispflanze verwechseln! Der Sternanis ist ein tropisches Gewürz und war schon vor 3000 Jahren im hochkultivierten China als Gewürz- und Arneipflanze bekannt und sehr begehrt. Erst Ende des 18. Jahrhunderts setzte sich der Sternanis in Deutschland als Gewürz durch. Trotzdem ist das Gewürz auch heute noch längst nicht so bekannt und beliebt, wie er es verdient. Die Frucht sieht wirklich toll aus! Das sind bräunliche, rosettenartige, schön geformte Sterne. Er duftet wie unser Anis, aber sein Aroma und Geschmack sind voller, feuriger und schwerer. Wie Anis wird auch Sternanis in der Winterzeit verwendet. Doch im Spätzlerezept verleiht er sein süßlich-gewürzhaftes Aroma.

Einfach mal ausprobieren und den Schnee leise im Gedanken einrieseln lassen…

Guten Appetit!

 

Quelle:

Rezept aus dem Deli-Magazin Nr. 4/2014.